Der Elf ist ein Psychiater

Vor einiger Zeit hatten einige Wissenschaftler aus Schweden die These aufgestellt, ein Spiel wie World of Warcraft sei für das Suchtverhalten der Spieler ähnlich gefährlich wie Kokain und Crack. Da das den Spielern in den seltensten Fällen bewusst ist und kaum einer von ihnen professionelle Hilfe in Anspruch nimmt, hatte Dr. Richard Graham vom Tavistock Center in London eine innovative Idee. Er will Psychologen ins Spiel schicken, damit sie den Spielern vor Ort Gespräche anbieten können. Um das durchführen zu können, fragte er bereits bei Blizzard nach, ob diese sich an den Kosten für derartige Onlinegesprächstherapien beteiligen würden, erhielt aber bisher noch keine Antwort darauf.

"Wir werden das Projekt Ende des Jahre starten. Ich denke es ist bereits klar, dass die Psychiater innerhalb des Spiels agieren werden. Sie werden dort sicher nicht in weißen Mänteln herumwandern, sondern eben solche spielbaren Charaktere wie andere Spieler haben. ... Natürlich besteht ein Problem, das wir überwinden müssen, denn die Psychiater sind zwar gut in ihrem Job, vermutlich aber nicht sehr gut im Spielen von World of Warcraft."

Klar macht es nicht viel Sinn einen ganzen Haufen psychologisch geschulter Ärzte auf Level 1 ins Spiel zu schicken, aber der Ansatz Dr. Grahams hat durchaus was für sich, denn auch wenn sie nicht die bahnbrechenden Resultate hervorbringen werden in einer Chat-Online-Therapie, wirkt es doch sicher für einige Spieler sensiblisierend, sodass sie zum Nachdenken angeregt werden, ob das Spiel mittlerweile vielleicht wirklich ihr Reallife verdrängt.

Quelle: telegraph.co.uk

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Lawl :D 100%ig werden die Psychiater und ärzte genauso süchtig wie der rest xD