Final Evil
Verfasst: 23.03.2005, 17:53
Seid gerüßt liebe Leser!
Mein Name ist Oggy as Rade vor dem Wald und ich bin hier her gekommen um euch eine Geschichte zu erzählen!
Diese Geschichte ist noch nicht fertig, doch möchte ich euch das erste Kapitel nicht vorenthalten.
Nun aber zu der Geschichte die auf einer fernen Welt in einem Fremden Königreich Spielt!
Prolog
Der Mann lief hoch erfreut durch einen der engen, nur durch Kerzenlicht beleuchteten Korridore. Er war ein groß gewachsener, schlaksiger Mann mittleren alters.
Wenn der Chef das hört wird er hoch erfreut sein.
Gleich wird er seinem Chef sagen können dass das Experiment so verlaufen ist wie er es vermutete. Gleich war er da, er musste nur noch den nächsten gang rechts und die zweite große massive Holztüre links. Doch der Chef kam ihm schon entgegen.
„Da sind sie ja. Nun Dr. Mikhail? Wie lauten die Ergebnisse?“
Der Chef war kaum kleiner als Dr. Mikhail, aber dafür ein wenig dicker. Mit seinem grauen Haaren und seiner dicken Nase sah er ziemlich komisch aus. Doch er war ein genialer Forscher, Chemiker und Mechaniker, der zudem auch noch reich war, dies alles finanzierte und seine Beziehungen spielen ließ.
„Nun Chef, die Ergebnisse werden sie höchst zufrieden stellen, es ist uns gelungen X5 nach ihren Anweisungen zu reaktivieren. Die Motorik lässt zwar noch ein wenig zu wünschen übrig, aber dank ihren entwickelten Zusatzteilen funktioniert das Testobjekt wie gewünscht.“ Dr.Mikhail musterte den Chef und war überrascht, er hatte damit gerechnet, dass sein gegenüber sich freuen würde, aber das tat er nicht.
„Und wie sieht es mit der Lernfähigkeit unseres Objektes aus?“ Während sein gegenüber diese Frage stellte, verfinsterte sich der Gesichtsausdruck.
„Nun, wir haben noch nicht begonnen seine Intelligenz zu testen, aber es sieht sehr gut aus.“
Wieder war der Doktor überrascht keine Zeichen von Freude in dem Gesicht seines Chefs zu sehen. Ganz im Gegenteil, er wurde richtig Zornig.
„Das ist nicht die Antwort die ich hören wollte, Dr.Mikhail! Fangen sie unverzüglich mit den XP-Tests an.“ Und er wurde noch wütender als er fortfuhr. „Wie können Sie es wagen zu mir zu kommen ohne diesen Test abgeschlossen zu haben? So viel hängt davon ab. Wir haben eine deadline einzuhalten! Also Doktor,“ Er kam wieder zu ruhe. „Fangen Sie an. Ich will nicht den Wiederbelebungstrank und die ganze Mechanik, die in der Rüstung und in den Waffen steckt, umsonst entwickelt haben.“ Dr. Mikhail verneigte sich, nickte und sagte. „Wie sie wünschen Chef.“
Er drehte sich um und machte sich daran seinen langen Weg, den er zurückgelegt hatte, wieder zurück zu gehen.
Er stellte sich die frage warum der Chef alles immer so ernst nahm. Es läuft doch alles zur Zeit nach Plan, sie waren sogar ihrem Zeitplan voraus und er wollte doch nur mal diese gute Nachricht überbringen. Nach den ersten vier Rückschlägen, war dies das gelungenste Objekt und bisher war alles gut verlaufen, auch wenn bisher nur die Vital- und Motorikchecks durchgeführt wurden.
Er öffnete die Türe, hinter der die anderen Doktoren warteten. Als er rein kam sah er seine Kollegen an dem großen Tisch am Rande des großen Raumes, völlig verloren sitzen. Der Raum war vollgestopft mit Instrumenten der Medizin, Mechanik und mit Büchern. Auf einem anderen kleineren Tisch, der sich in der Mitte befand, lag das Experiment. Er wusste direkt was los war.
„Oh nein. Das wird dem Chef aber gar nicht gefallen. Woran diesmal?“ Ein dunkel häutiger, glatzköpfiger Mann, der mit den anderen an dem großen Tisch saß, antwortete ihm, ohne ihn anzugucken.
„Er ist immer und immer wieder vor die Wand gelaufen und hat damit die Energiezellen überlastet.“
Dr.Mikhail schüttelte den Kopf und ging dann zu den kleinern Tisch. Er schaute sich das daraufliegende Experiment an und wiederholte.
„Das wird dem Chef aber gar nicht gefallen.“
Eins
Maggie öffnete leise die Tür der über 16 jährigen,
sie wollte den einzigen noch schlafende Jungen nicht Wecken...
...jedenfalls noch nicht.
Heute würde er gehen, nach achtzehn Jahren würde er das Haus verlassen. Wenn sie könnte würde Sie ihn behalten, doch das verstieß gegen die Regeln des Hauses. Sie setzte sich neben ihn auf sein Bett und betrachtete ihn, er hatte braune Haare mit einem Braunen Ziegenbart. Seine Harre waren, wie immer, wirr.
Wenn er aufsteht und sich fertig macht braucht er sich schon mal nicht zu kämmen, er sieht aus wie immer.
Sie strich mit ihrer Hand über seine Stirn und erinnerte sich daran wie sie ihn vor 18 Jahren vor der Tür des Weißenhauses entdeckte. Er lag in einem Korb und
war ganz ruhig, auf ihm lag ein Zettel auf dem Stand
Bei mir ist der Junge nicht mehr sicher, Passt auf ihn gut auf. Sein Name ist...
„Darkan! Wach auf Darkan.“
Der junge drehte sich auf seine rechte Seite und bezweckte dadurch dass er ihr den Rücken zuwandte.
„Och Maggie lass mich in ruhe.“
Sie stand auf und schob die Vorhänge des Fenster beiseite und öffnete es, sodass die Sonnenstrahlen in das Gesicht des Jungen vielen.
Maggie drehte sich wieder zu Darkan.
„Darkan los, es ist dein Geburtstag. Dein 18. Geburtstag. Komm schon mach nicht so ein Gesicht. Die anderen Warten schon.“
Nun drehte sich der Junge auf den Rücken öffnete seine blauen Augen und starrte die Decke an.
„Wie ich diesen Tag hassen werde.„
Die Frau schüttelte den Kopf sprach ganz ruhig mit Darkan, der immer noch zur Decke starrte.
„Darkan, das glaube ich dir nicht. Schließlich bist du jetzt Volljährig und darfst das Heim verlassen. Du kannst nach Mebikon gehen und dort Arbeit suchen und ich bin mir sicher dass dir Jess im Inn einen günstigeren Preis macht wenn du dort Übernachtest.“
Darkan seufzte, richtete sich auf und schaute Maggie ganz entsetzt an.
„Ich Darf das Heim verlassen!?! Du meinst wohl eher ich MUSS das Heim verlassen.“
Die Frau ließ sich nicht einschüchtern. Und wurde ernster.
„Darkan, du weißt dass das die Regeln sind. Wir haben nicht den Platz auch noch die Älteren hier unterzubringen.“
Der Junge verzog einen seiner Mundwinkel und setzte sich nun an den rechten Rand seines Bettes, schnaufte einmal kräftig und fing dann wieder an zu diskutieren.
„Aber Maggie, ich weiß doch gar nicht, was ich so alleine da draußen machen soll!“
Maggie setzte sich neben Darkan, packte ihn an den Schultern.
„Du wirst Arbeit und neue Freunde finden. Du kannst uns ja mal besuchen kommen.“ Sie holte etwas aus ihrer Schürzentasche heraus, es war ein Paket, ein Geschenk. „Hier, eigentlich sollte ich es dir erst unten geben, aber ich wollte nicht dass das unsere Jüngeren sehen. Es wird dir helfen.“
Darkan nahm das Geschenk an und begann es auf zu machen. Es war ein Dolch drinne.
Zwar kein teurer, aber er wird seinen Zweck erfüllen.
„Danke. Danke für alles Maggie. Ich werde wiederkommen. Sag den anderen dass ich gegangen bin und das... Ich hasse Verabschiedungen. Ich nehme das Fenster und mach mich davon.“
Maggie schaute entsetzt Darkan an.
„Du willst echt nicht tschüss sagen?“
Darkan schüttelte nur den Kopf und schaute dabei auf seinen neuen Dolch. Er hatte sich entschlossen. Er stand auf, schnappte sich seine goldbraune Hose, zog sie sich an und band die Bänder des Dolchhefts an den Gürtel, zog sein blaues T-Shirt an und zog das rote ärmellose Shirt über, das er letztes Jahr bekommen hatte. Auf der linken Seite, in Höhe der Brust war ein Engelszeichen eingestickt. Es bedeutete Seele. Er ging zu seiner Kiste, die vor seinem Bett stand, machte sie auf und nahm die Seilbinde heraus, Maggie war ganz erstaunt das so was in Darkans besitz war. Dann band der Junge das eine Ende an das große schwere Holzbett und ging zum Fenster, Maggie entdeckte eine gewisse Routine in diesem Ablauf.
„Sag mal, wie oft hast du das schon gemacht?“
Darkan schaute sie nicht an, er schmiss das Seil aus dem Fenster, stieg hinaus und bevor er runter rutschte sagte er „Das willst du gar nicht wissen, Mach es gut. Und noch mal danke für alles.“ Und mit einem Schwung war er weg. Man hörte gar nicht wie er auf den Boden aufkam. Maggie saß immer noch ganz verdutzt auf Darkans Bett.
Ich werd wohl unsere Sicherheitsvorkehrungen bessern müssen. Sonnst hauen die mir ja noch alle ab.
Sie stand auf, machte das Bett, löste das Seil, schloss das Fenster und bevor sie die Tür des Zimmers wieder schloss um runter zu gehen, drehte sie sich noch einmal zum Fenster.
„Mach es gut Darkan. Möge dir ein gutes Schicksaal auferlegt sein.“
Und dann war wieder ruhe in dem Zimmer.
Als er unten ankam, hielt der Junge erstmal inne, schaute hoch zu dem Fenster aus dem er sich soeben abseilte, in der Hoffnung das Maggie an das Fenster kam um ihm zu sagen das er doch bleiben könne, doch es geschah nicht. Schließlich schlich er sich in der hocke an den unteren Fenster vorbei.
Ich muss vorsichtig sein, sonnst sehen mich noch die anderen.
Nachdem er sich an dem letzten Fenster vorbei geschlichen hatte, sprintete er in die Richtung des Waldes ohne nach hinten zu schauen.
Als er ihn erreichte, hätte er schwören können dass irgendjemand nach ihm rief. Das veranlasste ihn noch schneller zu laufen, weg von seiner alten Heimat, damit er sie schnell vergessen konnte. Ja er hasste Verabschiedungen, und es hatte ihm sehr viel Überwindung gekostet einfach so ab zu hauen. Aber er hatte es beschlossen. Schon in der vorherigen Nacht, in der er deswegen nicht schlafen konnte. Und was er ebenfalls hasste war weinende Freunde zu sehen, was er noch mehr haste war es...
...das ich dann ganz bestimmt auch geheult hätte.
Knappe achthundert Metern bis zur Stadtmauer von Mebikon.
Verdammt, und ich habe noch nichts gegessen. Hoffentlich macht kein wildes Tier jagt auf mich.
Der Wald bat viele gefahren für einen einsamen Wanderer, doch Darkan war mit seinen Freunden schon oft hier gewesen und kannte die gefährlichen Stellen, die er meiden musste.
Einmal, als er mit dem zwei Jahre älterem Jack, damals war Darkan noch 15, und dem Jüngeren Paul hier war, hatten sie sich mit einem jungen Säbelzahntiger angelegt. Als sie grade wieder auf dem Weg nach Hause waren, sprang der junge Sähbelzahntiger vor ihnen auf dem Weg. Normalerweise trauen sich die Wildkatzen nicht auf ungeschützten Wege, doch dieses Jungtier hatte sich wahrscheinlich verirrt. Es sprang Jack an und begrub ihn unter sich, Paul nahm anlauf und trat das Tier mit voller wucht in den Magen. Aber das machte das Tier noch wilder. Es griff den kleinen an und biss sich in den Arm fest und schleuderte ihn hin und her. Darkan war damals erstaunt von der großen Kraft des Jungtieres und angewiedert von dem Blut das aus Pauls Arm hervor qoll. Jack versuchte den Säbelzahntiger von dem Kleinen abzubringen, doch erst als Darkan das Tier mit einem Stein genau ins Auge traf, hat er Paul los gelassen und ist davon gelaufen. Paul hatte es damals so schlimm erwischt das er den Arm amputiert bekommen hatte. Jack wurde direkt aus dem Heim entlassen, die ältesten beschuldigten die Jungen extra einen jungen Säbelzahntiger angegriffen zu haben, aus Spaß. Darkan erhielt eine ordentliche Moralpredigt. Nur Maggie war damals auf ihrer Seite, verteidigte die drei. Doch der entschluss der Ältesten stand fest, Jack musste das Haus verlassen, Darkan und Paul erhielten vier Monate Hauserrest. In dieser Zeit lernte Darkan wie man sich lautlos aus dem Fenster schlich.
Er ging den Waldpfad entlang, an dessen seiten sich hohe Tannenbäume richteten. Hier und dort war mal ein zwitschern der Vögel zu hören, aber keine Anzeichen von wilden Tieren. Darkan schaute zum Himmel hoch und konnte zwei vorbeifliegende Vögel beobachten. Er erkannte nicht welche Art es war, dafür konnte er sich noch nie begeistern.
Als er wieder nach vorne schaute, traute er seinen Augen nicht. Direkt vor ihm Stand eine kleine Schatulle.
Wer hat die denn hier hin gestellt?
Und nur ohne einen Gedanken daran zu verschwenden um diese Frage zu beantworten, machte er sich daran sie zu öffnen. So seltsam dass auch war, über den Fund konnte sich Darkan nicht beschweren. In der Truhe lagen fünf Goldstücke, davon konnte er sich schon mal, wenn er den dort ankommt, in Mebikon was zu Essen holen.
Zu blöd dass ich nichts vom Heim mitgenommen hab. Hätte mir ja wenigstens gestern was bunkern können. Man was bin ich doch blöd. Aber jetzt habe ich wenigstens ein bißchen Gold um mir was beim Bäcker zu Kaufen.
Mit dem Gedanken bald was Essbares zwischen die Backen zu bekommen steckte sich der Junge seine gefundenen Goldstücke in die Hosentasche und machte sich wieder auf den Weg in die Stadt. Es gab drei große Wälder im Reich Mebikon. Diesen, in dem sich Darkan befand, nannte man den Jungen Waldpfad. Er wurde deshalb so genannt, weil die Weisen von Mebikon herausgefunden hatten dass der Wald von Jungbäumen nur so wimmelt. Darkan schritt den Pfad entlang und schaute wieder zum Himmel hoch. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Er wusste aber nicht warum er auf einmal so komisch drauf war. Sicherlich lag es daran das er noch nichts gessen hatte, Darkan pflegte es viel und oft zu essen.
Nein, da ist noch was anderes, Hunger fühlt sich anders an. Ich könnte heulen, aber irgendwie auch nicht. Was ist das nur? Ich habe doch gar keinen Grund traurig zu sein. Oder...
Er bemerkte gar nicht dass sich ihm etwas näherte, erst als es knapp vor ihm von einem Baum zum anderen sprang bemerkte er das Tier. Er konnte nur noch eine Schwanz erkennen der sich in den Wipfel des Baumes versteckte. Darkan beobachtete das etwas und packte seinen Dolch, er zog ihn aus seinem Schaft und mit einem gewaltigem Sprung landete das Tier, was sich vor ihm versteckte, hinter ihm. Darkan drehte sich blitzartig um und sah einen ausgewachsenen Säbelzahntiger vor sich stehen.
Mist, verdammter mist. Den schaff ich doch nie, laufen bringts auch nicht, der ist viel zu schnell für dich. Und nun...
Bevor Darkan den Gedanken zu ende denken konnte sprang das Tier auf ihn zu. Er ließ sich nach hinten fallen, sodass das Tier nun auf ihm lag. Es kläffte seine Zähne und der Geruch verfaultem fleisches schoss Darkan in die Nase. Er war angewiedert von dem Geruch. Ohne zu wissen wo er ihn traf stach Darkan den Dolch in die Brust des Tieres. Anscheinend traf er es genau ins Herz oder in ein andres wichtiges Organ, denn der Tiger gab nach und viel um. Darkan konnte es kaum glauben, er hatte das Tier erledigt. Er hatte eine scheiß Angst gehabt und als er realisierte dass er es war der Siegreich aus dieser Schlacht, wie er es nannte, hervorkam, konnte er nicht anders, er musste einen jubel Schrei loswerden. Als er wieder zu Atem kam, stand er auf, immer noch den blutigen Dolch in seiner rechten Hand haltend, und schaute sich das Tier an, was er soeben erlegt hatte.
Ich...ich glaube es nicht. Der hat nur ein Auge und das andere ist vernabt. Ist das, der Sähbelzahntiger, der Paul, Jack und mich damals angegriffen hat? Das ist doch nicht möglich.
Darkan war sich einerseits bewusst dass das der Tiger sein musste, andererseits konnte er es nicht glauben. Darkan wischte seinen Dolch an dem Fell des Tieres ab und schob in zurück in den Schaft. Eigentlich hatte er große Lust ihm ein großes Stück Fleisch raus zu schneiden, aber erstens war das zubereiten Zeit aufwendiger als nach Mebikon zu gelangen und zweitens konnte Darkan nicht all zu viel Blut sehen. Er drehte sich um und ging wieder seinen Weg nach Mebikon.
ich würd mich über Kretik, Verbesserungswünschen und Lob sehr Freuen
Gruß
Der Oggy
Mein Name ist Oggy as Rade vor dem Wald und ich bin hier her gekommen um euch eine Geschichte zu erzählen!
Diese Geschichte ist noch nicht fertig, doch möchte ich euch das erste Kapitel nicht vorenthalten.
Nun aber zu der Geschichte die auf einer fernen Welt in einem Fremden Königreich Spielt!
Prolog
Der Mann lief hoch erfreut durch einen der engen, nur durch Kerzenlicht beleuchteten Korridore. Er war ein groß gewachsener, schlaksiger Mann mittleren alters.
Wenn der Chef das hört wird er hoch erfreut sein.
Gleich wird er seinem Chef sagen können dass das Experiment so verlaufen ist wie er es vermutete. Gleich war er da, er musste nur noch den nächsten gang rechts und die zweite große massive Holztüre links. Doch der Chef kam ihm schon entgegen.
„Da sind sie ja. Nun Dr. Mikhail? Wie lauten die Ergebnisse?“
Der Chef war kaum kleiner als Dr. Mikhail, aber dafür ein wenig dicker. Mit seinem grauen Haaren und seiner dicken Nase sah er ziemlich komisch aus. Doch er war ein genialer Forscher, Chemiker und Mechaniker, der zudem auch noch reich war, dies alles finanzierte und seine Beziehungen spielen ließ.
„Nun Chef, die Ergebnisse werden sie höchst zufrieden stellen, es ist uns gelungen X5 nach ihren Anweisungen zu reaktivieren. Die Motorik lässt zwar noch ein wenig zu wünschen übrig, aber dank ihren entwickelten Zusatzteilen funktioniert das Testobjekt wie gewünscht.“ Dr.Mikhail musterte den Chef und war überrascht, er hatte damit gerechnet, dass sein gegenüber sich freuen würde, aber das tat er nicht.
„Und wie sieht es mit der Lernfähigkeit unseres Objektes aus?“ Während sein gegenüber diese Frage stellte, verfinsterte sich der Gesichtsausdruck.
„Nun, wir haben noch nicht begonnen seine Intelligenz zu testen, aber es sieht sehr gut aus.“
Wieder war der Doktor überrascht keine Zeichen von Freude in dem Gesicht seines Chefs zu sehen. Ganz im Gegenteil, er wurde richtig Zornig.
„Das ist nicht die Antwort die ich hören wollte, Dr.Mikhail! Fangen sie unverzüglich mit den XP-Tests an.“ Und er wurde noch wütender als er fortfuhr. „Wie können Sie es wagen zu mir zu kommen ohne diesen Test abgeschlossen zu haben? So viel hängt davon ab. Wir haben eine deadline einzuhalten! Also Doktor,“ Er kam wieder zu ruhe. „Fangen Sie an. Ich will nicht den Wiederbelebungstrank und die ganze Mechanik, die in der Rüstung und in den Waffen steckt, umsonst entwickelt haben.“ Dr. Mikhail verneigte sich, nickte und sagte. „Wie sie wünschen Chef.“
Er drehte sich um und machte sich daran seinen langen Weg, den er zurückgelegt hatte, wieder zurück zu gehen.
Er stellte sich die frage warum der Chef alles immer so ernst nahm. Es läuft doch alles zur Zeit nach Plan, sie waren sogar ihrem Zeitplan voraus und er wollte doch nur mal diese gute Nachricht überbringen. Nach den ersten vier Rückschlägen, war dies das gelungenste Objekt und bisher war alles gut verlaufen, auch wenn bisher nur die Vital- und Motorikchecks durchgeführt wurden.
Er öffnete die Türe, hinter der die anderen Doktoren warteten. Als er rein kam sah er seine Kollegen an dem großen Tisch am Rande des großen Raumes, völlig verloren sitzen. Der Raum war vollgestopft mit Instrumenten der Medizin, Mechanik und mit Büchern. Auf einem anderen kleineren Tisch, der sich in der Mitte befand, lag das Experiment. Er wusste direkt was los war.
„Oh nein. Das wird dem Chef aber gar nicht gefallen. Woran diesmal?“ Ein dunkel häutiger, glatzköpfiger Mann, der mit den anderen an dem großen Tisch saß, antwortete ihm, ohne ihn anzugucken.
„Er ist immer und immer wieder vor die Wand gelaufen und hat damit die Energiezellen überlastet.“
Dr.Mikhail schüttelte den Kopf und ging dann zu den kleinern Tisch. Er schaute sich das daraufliegende Experiment an und wiederholte.
„Das wird dem Chef aber gar nicht gefallen.“
Eins
Maggie öffnete leise die Tür der über 16 jährigen,
sie wollte den einzigen noch schlafende Jungen nicht Wecken...
...jedenfalls noch nicht.
Heute würde er gehen, nach achtzehn Jahren würde er das Haus verlassen. Wenn sie könnte würde Sie ihn behalten, doch das verstieß gegen die Regeln des Hauses. Sie setzte sich neben ihn auf sein Bett und betrachtete ihn, er hatte braune Haare mit einem Braunen Ziegenbart. Seine Harre waren, wie immer, wirr.
Wenn er aufsteht und sich fertig macht braucht er sich schon mal nicht zu kämmen, er sieht aus wie immer.
Sie strich mit ihrer Hand über seine Stirn und erinnerte sich daran wie sie ihn vor 18 Jahren vor der Tür des Weißenhauses entdeckte. Er lag in einem Korb und
war ganz ruhig, auf ihm lag ein Zettel auf dem Stand
Bei mir ist der Junge nicht mehr sicher, Passt auf ihn gut auf. Sein Name ist...
„Darkan! Wach auf Darkan.“
Der junge drehte sich auf seine rechte Seite und bezweckte dadurch dass er ihr den Rücken zuwandte.
„Och Maggie lass mich in ruhe.“
Sie stand auf und schob die Vorhänge des Fenster beiseite und öffnete es, sodass die Sonnenstrahlen in das Gesicht des Jungen vielen.
Maggie drehte sich wieder zu Darkan.
„Darkan los, es ist dein Geburtstag. Dein 18. Geburtstag. Komm schon mach nicht so ein Gesicht. Die anderen Warten schon.“
Nun drehte sich der Junge auf den Rücken öffnete seine blauen Augen und starrte die Decke an.
„Wie ich diesen Tag hassen werde.„
Die Frau schüttelte den Kopf sprach ganz ruhig mit Darkan, der immer noch zur Decke starrte.
„Darkan, das glaube ich dir nicht. Schließlich bist du jetzt Volljährig und darfst das Heim verlassen. Du kannst nach Mebikon gehen und dort Arbeit suchen und ich bin mir sicher dass dir Jess im Inn einen günstigeren Preis macht wenn du dort Übernachtest.“
Darkan seufzte, richtete sich auf und schaute Maggie ganz entsetzt an.
„Ich Darf das Heim verlassen!?! Du meinst wohl eher ich MUSS das Heim verlassen.“
Die Frau ließ sich nicht einschüchtern. Und wurde ernster.
„Darkan, du weißt dass das die Regeln sind. Wir haben nicht den Platz auch noch die Älteren hier unterzubringen.“
Der Junge verzog einen seiner Mundwinkel und setzte sich nun an den rechten Rand seines Bettes, schnaufte einmal kräftig und fing dann wieder an zu diskutieren.
„Aber Maggie, ich weiß doch gar nicht, was ich so alleine da draußen machen soll!“
Maggie setzte sich neben Darkan, packte ihn an den Schultern.
„Du wirst Arbeit und neue Freunde finden. Du kannst uns ja mal besuchen kommen.“ Sie holte etwas aus ihrer Schürzentasche heraus, es war ein Paket, ein Geschenk. „Hier, eigentlich sollte ich es dir erst unten geben, aber ich wollte nicht dass das unsere Jüngeren sehen. Es wird dir helfen.“
Darkan nahm das Geschenk an und begann es auf zu machen. Es war ein Dolch drinne.
Zwar kein teurer, aber er wird seinen Zweck erfüllen.
„Danke. Danke für alles Maggie. Ich werde wiederkommen. Sag den anderen dass ich gegangen bin und das... Ich hasse Verabschiedungen. Ich nehme das Fenster und mach mich davon.“
Maggie schaute entsetzt Darkan an.
„Du willst echt nicht tschüss sagen?“
Darkan schüttelte nur den Kopf und schaute dabei auf seinen neuen Dolch. Er hatte sich entschlossen. Er stand auf, schnappte sich seine goldbraune Hose, zog sie sich an und band die Bänder des Dolchhefts an den Gürtel, zog sein blaues T-Shirt an und zog das rote ärmellose Shirt über, das er letztes Jahr bekommen hatte. Auf der linken Seite, in Höhe der Brust war ein Engelszeichen eingestickt. Es bedeutete Seele. Er ging zu seiner Kiste, die vor seinem Bett stand, machte sie auf und nahm die Seilbinde heraus, Maggie war ganz erstaunt das so was in Darkans besitz war. Dann band der Junge das eine Ende an das große schwere Holzbett und ging zum Fenster, Maggie entdeckte eine gewisse Routine in diesem Ablauf.
„Sag mal, wie oft hast du das schon gemacht?“
Darkan schaute sie nicht an, er schmiss das Seil aus dem Fenster, stieg hinaus und bevor er runter rutschte sagte er „Das willst du gar nicht wissen, Mach es gut. Und noch mal danke für alles.“ Und mit einem Schwung war er weg. Man hörte gar nicht wie er auf den Boden aufkam. Maggie saß immer noch ganz verdutzt auf Darkans Bett.
Ich werd wohl unsere Sicherheitsvorkehrungen bessern müssen. Sonnst hauen die mir ja noch alle ab.
Sie stand auf, machte das Bett, löste das Seil, schloss das Fenster und bevor sie die Tür des Zimmers wieder schloss um runter zu gehen, drehte sie sich noch einmal zum Fenster.
„Mach es gut Darkan. Möge dir ein gutes Schicksaal auferlegt sein.“
Und dann war wieder ruhe in dem Zimmer.
Als er unten ankam, hielt der Junge erstmal inne, schaute hoch zu dem Fenster aus dem er sich soeben abseilte, in der Hoffnung das Maggie an das Fenster kam um ihm zu sagen das er doch bleiben könne, doch es geschah nicht. Schließlich schlich er sich in der hocke an den unteren Fenster vorbei.
Ich muss vorsichtig sein, sonnst sehen mich noch die anderen.
Nachdem er sich an dem letzten Fenster vorbei geschlichen hatte, sprintete er in die Richtung des Waldes ohne nach hinten zu schauen.
Als er ihn erreichte, hätte er schwören können dass irgendjemand nach ihm rief. Das veranlasste ihn noch schneller zu laufen, weg von seiner alten Heimat, damit er sie schnell vergessen konnte. Ja er hasste Verabschiedungen, und es hatte ihm sehr viel Überwindung gekostet einfach so ab zu hauen. Aber er hatte es beschlossen. Schon in der vorherigen Nacht, in der er deswegen nicht schlafen konnte. Und was er ebenfalls hasste war weinende Freunde zu sehen, was er noch mehr haste war es...
...das ich dann ganz bestimmt auch geheult hätte.
Knappe achthundert Metern bis zur Stadtmauer von Mebikon.
Verdammt, und ich habe noch nichts gegessen. Hoffentlich macht kein wildes Tier jagt auf mich.
Der Wald bat viele gefahren für einen einsamen Wanderer, doch Darkan war mit seinen Freunden schon oft hier gewesen und kannte die gefährlichen Stellen, die er meiden musste.
Einmal, als er mit dem zwei Jahre älterem Jack, damals war Darkan noch 15, und dem Jüngeren Paul hier war, hatten sie sich mit einem jungen Säbelzahntiger angelegt. Als sie grade wieder auf dem Weg nach Hause waren, sprang der junge Sähbelzahntiger vor ihnen auf dem Weg. Normalerweise trauen sich die Wildkatzen nicht auf ungeschützten Wege, doch dieses Jungtier hatte sich wahrscheinlich verirrt. Es sprang Jack an und begrub ihn unter sich, Paul nahm anlauf und trat das Tier mit voller wucht in den Magen. Aber das machte das Tier noch wilder. Es griff den kleinen an und biss sich in den Arm fest und schleuderte ihn hin und her. Darkan war damals erstaunt von der großen Kraft des Jungtieres und angewiedert von dem Blut das aus Pauls Arm hervor qoll. Jack versuchte den Säbelzahntiger von dem Kleinen abzubringen, doch erst als Darkan das Tier mit einem Stein genau ins Auge traf, hat er Paul los gelassen und ist davon gelaufen. Paul hatte es damals so schlimm erwischt das er den Arm amputiert bekommen hatte. Jack wurde direkt aus dem Heim entlassen, die ältesten beschuldigten die Jungen extra einen jungen Säbelzahntiger angegriffen zu haben, aus Spaß. Darkan erhielt eine ordentliche Moralpredigt. Nur Maggie war damals auf ihrer Seite, verteidigte die drei. Doch der entschluss der Ältesten stand fest, Jack musste das Haus verlassen, Darkan und Paul erhielten vier Monate Hauserrest. In dieser Zeit lernte Darkan wie man sich lautlos aus dem Fenster schlich.
Er ging den Waldpfad entlang, an dessen seiten sich hohe Tannenbäume richteten. Hier und dort war mal ein zwitschern der Vögel zu hören, aber keine Anzeichen von wilden Tieren. Darkan schaute zum Himmel hoch und konnte zwei vorbeifliegende Vögel beobachten. Er erkannte nicht welche Art es war, dafür konnte er sich noch nie begeistern.
Als er wieder nach vorne schaute, traute er seinen Augen nicht. Direkt vor ihm Stand eine kleine Schatulle.
Wer hat die denn hier hin gestellt?
Und nur ohne einen Gedanken daran zu verschwenden um diese Frage zu beantworten, machte er sich daran sie zu öffnen. So seltsam dass auch war, über den Fund konnte sich Darkan nicht beschweren. In der Truhe lagen fünf Goldstücke, davon konnte er sich schon mal, wenn er den dort ankommt, in Mebikon was zu Essen holen.
Zu blöd dass ich nichts vom Heim mitgenommen hab. Hätte mir ja wenigstens gestern was bunkern können. Man was bin ich doch blöd. Aber jetzt habe ich wenigstens ein bißchen Gold um mir was beim Bäcker zu Kaufen.
Mit dem Gedanken bald was Essbares zwischen die Backen zu bekommen steckte sich der Junge seine gefundenen Goldstücke in die Hosentasche und machte sich wieder auf den Weg in die Stadt. Es gab drei große Wälder im Reich Mebikon. Diesen, in dem sich Darkan befand, nannte man den Jungen Waldpfad. Er wurde deshalb so genannt, weil die Weisen von Mebikon herausgefunden hatten dass der Wald von Jungbäumen nur so wimmelt. Darkan schritt den Pfad entlang und schaute wieder zum Himmel hoch. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Er wusste aber nicht warum er auf einmal so komisch drauf war. Sicherlich lag es daran das er noch nichts gessen hatte, Darkan pflegte es viel und oft zu essen.
Nein, da ist noch was anderes, Hunger fühlt sich anders an. Ich könnte heulen, aber irgendwie auch nicht. Was ist das nur? Ich habe doch gar keinen Grund traurig zu sein. Oder...
Er bemerkte gar nicht dass sich ihm etwas näherte, erst als es knapp vor ihm von einem Baum zum anderen sprang bemerkte er das Tier. Er konnte nur noch eine Schwanz erkennen der sich in den Wipfel des Baumes versteckte. Darkan beobachtete das etwas und packte seinen Dolch, er zog ihn aus seinem Schaft und mit einem gewaltigem Sprung landete das Tier, was sich vor ihm versteckte, hinter ihm. Darkan drehte sich blitzartig um und sah einen ausgewachsenen Säbelzahntiger vor sich stehen.
Mist, verdammter mist. Den schaff ich doch nie, laufen bringts auch nicht, der ist viel zu schnell für dich. Und nun...
Bevor Darkan den Gedanken zu ende denken konnte sprang das Tier auf ihn zu. Er ließ sich nach hinten fallen, sodass das Tier nun auf ihm lag. Es kläffte seine Zähne und der Geruch verfaultem fleisches schoss Darkan in die Nase. Er war angewiedert von dem Geruch. Ohne zu wissen wo er ihn traf stach Darkan den Dolch in die Brust des Tieres. Anscheinend traf er es genau ins Herz oder in ein andres wichtiges Organ, denn der Tiger gab nach und viel um. Darkan konnte es kaum glauben, er hatte das Tier erledigt. Er hatte eine scheiß Angst gehabt und als er realisierte dass er es war der Siegreich aus dieser Schlacht, wie er es nannte, hervorkam, konnte er nicht anders, er musste einen jubel Schrei loswerden. Als er wieder zu Atem kam, stand er auf, immer noch den blutigen Dolch in seiner rechten Hand haltend, und schaute sich das Tier an, was er soeben erlegt hatte.
Ich...ich glaube es nicht. Der hat nur ein Auge und das andere ist vernabt. Ist das, der Sähbelzahntiger, der Paul, Jack und mich damals angegriffen hat? Das ist doch nicht möglich.
Darkan war sich einerseits bewusst dass das der Tiger sein musste, andererseits konnte er es nicht glauben. Darkan wischte seinen Dolch an dem Fell des Tieres ab und schob in zurück in den Schaft. Eigentlich hatte er große Lust ihm ein großes Stück Fleisch raus zu schneiden, aber erstens war das zubereiten Zeit aufwendiger als nach Mebikon zu gelangen und zweitens konnte Darkan nicht all zu viel Blut sehen. Er drehte sich um und ging wieder seinen Weg nach Mebikon.
ich würd mich über Kretik, Verbesserungswünschen und Lob sehr Freuen
Gruß
Der Oggy