[Kapitel 1]Der Beginn

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Calgan
Spinnensammler
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[Kapitel 1]Der Beginn

Beitrag von Calgan »

Chapter 1
...Stille herrschte im Wald.Ab und an hörte man einen Vogel singen.Der Wind pfiff leicht durch das dichte Geäst. Die Zweige der Bäume wogten leicht im Winde. Ein Vogel kam herunter auf den Boden geflogen.Er suchte wohl etwas essbares,vielleicht hatte er es schon entdeckt.Er lief auf dem Boden umher,als es plötzlich laut wurde.Die Stille wurde unterbrochen durch langsam näher kommende Schritte.
Dann brachen die Äste auseinander und ein Mensch trat heraus.Der Vogel
war schon weggeflogen.Der Mann schritt langsam den Weg entlang.Mal
zerbrach ein Ast unter seinem Schuh,mal wich er gedankenschnell spitzen Steinen oder Schlamm aus.
Calgan schritt weiter,seit Stunden wanderte er schon durch den Wald.Er
suchte etwas,doch wusste er nicht was.War es die Ruhe und Stille das
Waldes?Was war es,was er suchte?
Die Antwort war tief in ihm verborgen,das wusste er,aber er fand sie
nicht.
Sein langer,dunkler Umhang schleifte manchmal über den Boden und wurde mit Dreck beschmutzt,er achtete nicht darauf.Nur er und seine Suche waren wichtig.
Auf einmal hörte er ein Geräusch,schnell fuhr er auf.Sein Blick schweifte durch den Wald. Da sah er den Urheber,es war nur eine Ratte. Beruhigt wandte er sich wieder dem Weg zu,als er es hörte. Er wusste in diesem Augenblick,dass er sich getäuscht hatte.Einzig seine Schnelligkeit konnte ihn noch retten,er hatte doch gewusst,da war noch mehr gewesen.Er fuhr herum.Hinter ihm explodiert der Wald.Ein Oger trat brüllend heraus,und schien sich seiner Überlegenheit sehr wohl bewusst.Seine große Keule war für Calgan genug Grund,schnell zu verschwinden.Blitzschnell wandte er sich um und rannte,er sah nicht nach hinten,er rannte einfach.Er hörte wie der Oger ihn verfolgte.
Calgan rannte immer weiter,er wusste nicht mehr wo er war,noch wusste er,ob der Oger ihn einholte.Er merkte wie seine Kräfte nachließen,aber in seinem Nacken spürte er den Atem seines Verfolgers.
Plötzlich trat Calgan aus dem Wald heraus,er war auf einer Straße,die
scheinbar die Verbindung zwischen zwei Städten darstellte,so groß wie
sie war.Der Oger war direkt hinter ihm und holte auf,aber Calgan hatte
Glück.Er sah in der Nähe eine Gruppe Menschen,von denen einige wie
Krieger aussahen.Schnell rief er ihnen zu.
Als der Oger kurz darauf heraustrat,standen ihm schon mehrere Personen gegenüber,weitere kamen hinzu.Seine scheinbar leichte Beute,war ihm plötzlich überlegen.Wütend schwang er seine riesige Keule.Wieder und wieder,die Menschen mussten zurückweichen.Sie teilten sich in 2 Gruppen,und konnten den Oger so von zwei Seiten angreifen.Er hatte keine Chance.Kurz darauf lag er tot am Boden.
Calgan wandte sich seinen Rettern zu,erst jetzt bemerkte er,dass sie aus
einer Gruppe Soldaten bestand,die von zwei Paladinen begleitet wurde.Bevor er dazu kam,sich zu bedanken,sprach der eine Paladin ihn an:"Ihr habt Glück gehabt,dass ihr zufällig auf uns gtroffen seid.Selbst
ein richtiger Krieger hätte mit diesem Exemplar seine Schwierigkeiten
gehabt."
"Ich danke euch"
sagte Calgan,und sah zu dem Oger hin."Ihr habt euer aller Leben aufs Spiel gesetzt,um mir zu helfen."
"Wenn wir Menschen uns nicht einmal gegenseitig helfen,haben wir dann
mehr als den Tod verdient?"
Der Paladin sprach diese Frage ernst und
etwas verbittert aus.Dann änderte sich seine Miene.
"Nun jedenfalls scheint ihr kein ganz unvermögender Mann zu sein,ihr
seid magisch begabt,nicht wahr?"
Bei diesen Worten sah er ihn scharf
an.Calgan war erstaunt,woher wusste dieser Mann das.
"Wundert euch nicht,ich habe etwas von eurer Kraft gespürt,das
erklärt,wie ihr ihm entkommen seid.Wenige Menschen können von sich
behaupten,einem Oger davonzulaufen.Aber was für eine Art Magier seid ihr?"

Calgan sah den Mann kurz an,sicherlich war er als Paladin nicht sehr über die Antwort erfreut,"ich bin ein Warlock."Mehr sagte Calgan nicht,der Paladin schien genau zu wissen,was das bedeutete.Jedenfalls hatte er sein Gesicht kurz verzogen.
Sein Gegnüber schwieg kurz,und begann dann erneut.
"Es scheint mir,als hätte auch ich Glück heute.
Ihr müsst wissen,wir sind auf dem Weg zu einem nahen Dorf.Vor kurzem war einer der Dorfbewohner in der Stadt und hat berichtet,das sie seit kurzer Zeit immer wieder angegriffen werden"
,der Paladin sah ihn durchdringend an,"von Untoten und Dämonen.Es scheinen jedesmal mehr,und die Soldaten und Milizen weniger zu werden.
Ich möchte euch bitten,dass ihr mit uns kommt,eure Hilfe könnte den Sieg bedeuten.Ihr wisst mehr über sie als wir alle zusammen."

Calgan sah ihn nachdenklich an.Dämonen,hier?Das war nicht normal,aber vielleicht würde das seine seltsame Suche erklären.Er dachte an die Worte des Paladins,"wenn wir Menschen uns nicht einmal helfen,haben wir dann mehr als den Tod verdient?".Vielleicht hatte der diese Worte auch genau deswegen ausgesprochen,damit er ihn überzeugen konnte.Aber er war schließlich ein Paladin.Logen Paladine?
Calgan wusste,was er tun würde,er konnte etwas Unbestimmtes spüren.Die Antwort auf seine Suche hatte mit diesem Dorf zu tun
Er antwortete dem Paladin.Dessen Gesicht verzog sich überrascht und auch etwas verärgert,als hätte er damit nicht gerechnet und es auch nicht gehofft.

Chapter 2
Es wurde schon Abend als sie endlich im Dorf angekommen waren.Dorf?Calgan erschrak.Das war kein Dorf mehr,sondern nur noch ein
Haufen Schutt und Asche.Waren sie etwa zu spät gekommen?
Auch die Gesichter der Anderen zeigten blankes Entsetzen,überall lagen
Leichen,schrecklich verstümmelt oder verbrannt.Calgan war wie gelähmt,er wusste sehr genau wozu diese Kreaturen fähig waren,aber daran gewöhnen würde er sich nie.
Er spürte etwas.Die Antwort auf seine Suche lag in diesem Dorf.
Da bemerkte er etwas anderes.Er war so in Gedanken gewesen,dass es schon zu spät war.Trotzdem schrie er noch "Weg".
Urplötzlich kamen sie von überall,schrecklich anzusehende Dämonen.
Die Soldaten zogen die Schwerter,aber allen war klar,das sie unterliegen
würden,wenn nicht ein Wunder geschah,auch Calgan konnte daran nichts ändern.Er tat alles in seiner Macht stehende,aber sie wurden trotz
verzweifelter Gegenwehr zurückgedrängt.
Auf einmal spürte er,wie er zu einem bestimmten Punkt hingezogen
wurde.Eine seltsamer Zwang erfüllte ihn.Er musste dort hin.
Calgan kämpfte sich immer weiter durch die immer größer werdende Schar von Dämonen.Er musste weiter,durch die Dämonen durch.Dort hinten,dort musste er hin.Alles um ihn herum wurde bedeutungslos.Seine Augen begannen lila zu glühen,es erfasste ihn,er konnte sich nicht wehren.Er war so besessen davon,dass er gar nicht merkte,dass ein großer Teil der Dämonen nur an ihm vorbeilief anstatt ihn anzugreifen.
Dann hatte er es plötzlich geschafft,er war hinter den Dämonen.Vor sich
sah er ein seltsames Leuchten.Er schritt ohne nachzudenken in diese
Richtung.Alles war egal,er musste dorthin.
Und dann stand er davor.Eine Kugel,die seltsam leuchtete.Sie schwebte
über einem dreifüßigen goldenen Sockel mit einer darauf angebrachten
Schale.Calgan konnte nur auf sie starren.
"Nun,ihr habt es tatsächlich bis hierher geschafft."Calgan riss seinen Blick von der Kugel los,und wandte sich in Richtung der Stimme.Aus dem plötzlich vorhandenen Nebel trat eine Gestalt.
"Wer seid ihr?"
"Das wisst ihr noch nicht?Habt ihr es noch immer nicht verstanden?"

Calgan sah die Gestalt an.Wer war diese Person?Plötzlich verstand er.
Die Erkenntnis erschlug ihn."Nein,"brachte er noch heraus."Das darf nicht sein,noch nicht."
"Ich sehe ihr habt es verstanden.Versucht erst gar nicht euch zu wehren.Es ist zwecklos."Die Gestalt lachte,ein hartes,brutales Lachen.
Calgan hatte die Antwort die ganze Zeit vor Augen gehabt.Und nun war es zu spät...
Man konnte es nicht sehen,aber in seinem Inneren wurde ein schrecklicher Kampf ausgefochten.Seine Blicke trafen die der Gestalt.Die Luft schien vor Magie zu bersten.Calgan war sich nicht sicher,ob er diesen Kampf gewinnen konnte.
Dann war ales vorbei,obwohl es nur Sekunden gedauert hatte,kam es Calgan vor,als wären es Stunden gewesen.Seine Kraft war dahin,aber er hatte seinen Gegner noch einmal abwehren können.
"Ihr könnt euch wehren soviel ihr wollt,es wird euch nicht helfen,denn ich werde warten.."Ein grausiges Lachen ertönte,noch schrecklicher als zuvor."Ihr könnt euch nicht wehren,"die Gestalt verblasste,"ich warte auf euch,Mensch."
Dann war sie verschwunden.Calgans Atem ging schwer.Er wusste,dass die Gestalt Recht hatte.Er konnte sich nicht wehren,noch nicht.Vielleicht würde ihm noch genügend Zeit bleiben...
Da hörte er das Kampfgeschrei.Calgan wandte seinen Blick in die Richtung des Geräuschs.Die Gegenwart trat wieder in den Vordergrund.Ein Großteil der Dämonen war verschwunden,die Menschen konnten die Restlichen langsam zurückdrängen.Calgan war so erschöpft,dass er sich kaum noch auf den Beinen halten konnte.Er konnte nur noch zusehen...
Als der Kampf zu Ende war,blickte Calgan sich um,viele der Soldaten
waren tot,aber unter den Dämonen hatte der Tod noch schrecklicher
gewütet,überall lagen Leichen.
Die Sonne ging unter.Der Paladin neben ihm stützte sich auf seinen Hammer,er sah sehr erschöpft aus.Calgan sah sich noch einmal um,nur die wenigsten der Soldaten,waren noch auf den Beinen,und unter
ihnen gab es sehr viele Verwundete.
"Wir haben einen schrecklichen Preis bezahlt,"sagte der Paladin,"aber wenigstens werden diese Menschen jetzt in Frieden leben können.Was ihr dort hinten getan habt werdet ihr mir warscheinlich nicht erklären wollen."Er sah Calgan scharf an."Ich glaube,wenn ich euer Gesicht sehe,will ich es auch gar nicht wissen."

Calgan sah wieder in die Ferne,er konnte ihn hören."Ich werde
warten..."Wieder das schreckliche Lachen...

Da riss ihn der Paladin aus den Gedanken,indem er ihn an der Schulter
packte."Wir haben es durch eure Hilfe geschafft,es ist vorbei."

Das Lachen...Er würde wieder kommen...

Calgan wandte sich dem Paladin zu,"nein.Das ist erst der Anfang."
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