[Taverne] Zum leerenden Geldbeutel

Tretet ein Reisender! Setzt euch zu uns und genießt eurer Bier und die gute Gesellschaft! Oder dürstet es euch nach Abenteuern, deren Aussgang niemand vorherzusagen weiß? Hier werdet ihr sie finden.
Amrac
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Beitrag von Amrac »

Amrac war leicht verärgert über die mahnenden Worte seines Rex...hielt er ihn denn für einen Idioten? Doch ließ er sich diese Gedanken nicht anmerken, sondern sprach freundlich wie gewöhnlich an den Hexenmeister gewandt:

"Gewiss, mein Rex...mir ist jedoch bereits bewusst über welche Dinge besser Schweigen bewahrt wird und nichts wäre weniger in meinem Sinne als diese Angelegenheiten zu verbreiten."

Zu Murin sprach er dann weiter:

"Kennt ihr denn gar nichts, was ihr als Heimat bezeichnen würdet, mein Freund? Ich selbst war eine ganze Zeit lang ebenfalls rastlos und die Straße war mein einziger Freund, doch bin ich froh, dass diese Zeiten ein Ende gefunden haben."
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Saturan
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Beitrag von Saturan »

Chrysopax, welcher das Gespräch zwischen Rex und Imperator gespannt belauschte, erhob nun auch das Wort nachdem Amrac seine Worte an Murin gerichtet hatte.
„Na Amrac, versucht ihr diesen Zwerg hier auch noch auf die Seite eures Ordens zu ziehen?“, Chrysopax lachte kurz und klopfte Murin dann kräftig auf den Rücken:

„Lasst euch ruhig von ihm einwickeln, Freund. Euch winkt eine gute Zeit, sofern ihr in den Orden der Illuminatus eintreten wollt.“
Amrac
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Beitrag von Amrac »

Amrac grinste Chrysopax an und antwortete dann:

"Keine Sorge, ich hatte nicht vor Murin "einzuwickeln", wie ihr es nennt. Ich vermute für so eine bindende Gemeinschaft wäre unser Freund hier gewiss viel zu sehr ein Rumtreiber und ich glaube er würde einige seiner jetzigen Freiheiten sehr vermissen. Obwohl ich mich natürlich jederzeit liebend gern vom Gegenteil überzeugen lassen würde, da ihr sicher ein hervorragendes Mitglied unseres Ordens abgeben würdet."

Der junge Paladin lachte und zwinkerte dem Zwerg zu. Dann, wieder mit einem recht ernsten Gesicht, fuhr er fort:

"Falls ihr jedoch je den Wunsch nach einer festen und wahrhaft edlen Gemeinschaft in eurem Abenteurerherzen verspüren solltet Murin, so wäret ihr uns Illuminaten natürlich stets willkommen."

Er lächelte seinen alten Weggefährten freundlich an und nahm dann einen Schluck aus seinem Kelch der noch immer gut mir feinstem Met gefüllt war.
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Udain
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Beitrag von Udain »

"Nun, um Eure Frage nach der Heimat zu beantworten, werter Amrac" sagte Murin nach einer kurzen Pause, "meine Heimat und die Heimat meiner Vorfahren liegt heute in Schutt und Asche. Die Orcs und die Drachen, die sie in ihrem Bann hielten, zerstörten den Ort meiner Herkunft." Er sah, dass Amrac und der andere Zwerg am Tisch schienen zu begreifen, welchen Ort von Azeroth er beschrieb. "Grim Batol wurde zerstört und ich floh, heutzutage bleibt die große und schöne Stadt Ironforge meine Heimat." Dann lächelte er und nickte ein wenig. "Doch streife ich gerne durch die fremden Länder, auch wenn man sagt, die zwergischen Reisen würden oft an den Grenzen von Arathi enden... Ausserdem muss ich muss zugeben, dass ich oft dem Licht wegen reisen muss, doch bereitet dies nur eine Rechtfertigung für mein eigenes Interesse an der Welt." Er nahm dann den letzten Schluck Bier und bestellte gleich neues. Als er das Angebot der Anderen wahrgenommen hatte, überlegte er kurz, was er antworten sollte, denn er wusste nicht recht, ob eine Gemeinde etwas für ihn wäre. "Seid versichert, Amrac, dass ich nur allzu gerne mit Euch und Euren Gefährten hier am Tisch, das Gute der Welt verbreiten würde, doch ist der Bund mit Licht zur Zeit genug für mich und viele Aufgaben stehen mir noch bevor. Doch ändern sich die Zeiten noch vielleicht, ich behalte dieses großzügige Angebot in Erinnerung." Murin hielt kurz inne und wandte sich erneut zu Amrac "Ihr meintet, die zwergischen Wege wären nicht mehr so sicher wie in den alten Zeiten und ich muss nur zugeben, dass die alten Straßen nicht mehr so sicher sind wie damals, als ich noch jung war. Selbst meinesgleichen reisen nicht mehr so oft und verbleiben oft in ihrer Heimat in der Hoffnung die Anderen würden sich um das Böse hoch im Norden kümmern. Doch bereiten auch die alten Gegner mehr Probleme, da viele der tampfersten Krieger unseres Volkes weit im Westen auf fernen Kontinenten helfen müssen und somit die einst sicheren Gebiete den Troggs und Ogern überlassen. Und die Orcs lauern immer noch in ihren Camps, verstreut aber dennoch gefährlich..."

"Doch lasst uns die Stimmung nicht mit Kummer trüben, ich erzähle wahrscheinlich zu viel, denn die Zunge eines Zwerges ist schwer zu stoppen, wenn sie einmal in Bewegung gerät, genauso wie eine harte Kugel, abgefeuert aus einem guten alten zwergischen Gewehr." sagte Murin zum Schluss und lächelte ein wenig.

Dann widmete er sich weiter seinem neuen Bier.
Amrac
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Beitrag von Amrac »

"Es freut mich wirklich, dass ihr mein Angebot nicht vergessen wollt, Murin. Und ja, auch in gefährlichen und rauen Zeiten wie diesen sollte man sich die Laune nicht zu sehr verderben. Auch jetzt gibt es noch genug wofür es sich zu leben lohnt und ich denke dies wird dank dem Einsatz der vielen tapferen Kämpfer, wie ihr einer seid, auch noch lange so bleiben."

Amrac wandte dann seinen Blick von dem Zwerg zu der Nachtelfe neben ihm und sprach:
"Noriniel, sagt, wäret ihr vielleicht so freundlich und würdet mir ein wenig von den Wäldern eurer Heimat erzählen? Ich hörte schon viel über ihre Pracht, aber immer wieder faszinieren mich die Geschichten, welche ich über diese Wälder vernahm."

Freundlich und auf eine kleine Erzählung hoffend, sah der junge Paladin der Elfin in ihre schönen Augen. Ihre Schönheit war wahrlich umwerfend und er merkte schnell, wie schwer es ihm fiel seine Augen wieder von ihrem makellosen Gesicht abzuwenden.
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Udain
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Beitrag von Udain »

"Das ist eine wahrhaft hervorragende Idee, Amrac" sagte Murin lächelnd und blickte zu Noriniel. "Es ist viel Zeit vergangen seit ich zum letzten Mal die Länder der Königin Tyrande besucht habe. Erzählt, was in den Elfenländern seit dem Fall der Legion passiert ist."
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NAnAki
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Beitrag von NAnAki »

"Nun was soll ich erzählen ...auch ich war schon lange nicht in meiner Heimat. Doch das was ich sah bevor ich ging war schrecklich...nichts ist mehr so wie es war. Die Tiere sind wie Bessesen...nicht nur das, ich habe Fische gesehen von denen ich mich 4 Tage lang ernähren könnte. Doch entschuldigt ich möchte nicht soviel darüber Reden. Die Ereignise gingen mir sehr ans Herz und sind mit einer der Gründe warum ich Teldrassil verlies. Seht ihr diese Narbe...."
Die schöne Nachtelfin krempelte vorsichtig ihren Ärmel hoch. Darunter konnte man eine Narbe erkennen die dem Anschein nach von klauen oder einem spitzen Stein stammten.
"Dies war ein Furbolg...ein Wesen mit dem wir Jahrhunderte lang in Frieden lebten."

Noriniel verstummte, ihr vorheriges Lachen verwandelte sich in ein Nachdenkliches Schmunzeln. In gedanken vertieft nahm sie einen großen Schluck aus ihrem Krug und lächelte Amrac mit einem, wie nur unschwer zu erkennen war, aufgesetztem Lächeln an.
Denkt selbständig, sonst seid ihr tot besser dran. Mir ist beides recht.

Schatten? Ha! Ich gebiete der Dunkelheit selbst, nicht nur Schatten! Sag mir - vermag dies ein Schatten?
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Udain
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Beitrag von Udain »

"Nicht mal die Elfenländer heilen also... schreckliche Neugikeiten. Ich selbst kämpfte gegen die Geißel und sah noch heute das Verderben der Pestländer, doch dachte ich, dass Kalimdor doch weniger beschädigt worden ist. Nun scheint es aber, dass seit Archimonde den Weltenbaum angriff, sich wenig zum Guten gewendet hat... und da spricht man noch von Arthas in Northrend." sagte Murin, mehr zu sich selbst als zu den anderen.
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Saturan
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Beitrag von Saturan »

„Sicher, Murin, die Geißel war … ist eine Ernstzunehmende Bedrohung.“, sprach Chrysopax nickend.
„Viel wurde durch die Seuche zerstört und es wird Zeit brauchen bis sich unsere Heimatländer von der Geißel erholen. Zeit die einige durch die verderbten verloren haben.“

Viel wurde zerstört in der Zeit von Archimonds Belagerung und viele Fehler wurden aus der Angst vor den Forsaken heraus begangen.
Chrysopax hasste dieses Thema, doch wusste er das das Kapitel der Seuche erst Jahrzehnte später geschlossen werden konnte.

„Dennoch glaube ich an die Streiter der Allianz, und auch wenn die Geißel sich notgedrungen der Horde anschloss so werden wir letzten Endes doch siegreich auf dem Schlachtfeld des Lebens stehen.“
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Udain
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Beitrag von Udain »

"Da muss ich Euch korigieren, nicht mal die Horde würde sich mit der Geißel verbünden, so viel sei sicher. Die Geißel gibt es jetzt nur um Arthas, wessen Spuren in das eisige Northrend führen, sagt man. Diese Untoten nennen sich "frei", das habe ich aus ihren eigenen Mäulern gehört" sagte Murin verbittert und fuhr fort "Die Meister der Paladine und Priester haben mich aufgeklärt und ich weiß nun, dass diese Untoten einen anderen Anführer haben als den verdorbenen Menschenprinz Arthas. Es handelt sich um eine durch die Hand Arthas untot gewordene Hochelfin, Sylvanas war ihr Name. Diese kämpft nun auch gegen Arthas, auch wenn ich nicht glaube, dass ihre Schar verdorbener Kreaturen deutlich besser als die Geißel ist. Dennoch muss man wissen welche gemeinsame Feinde unsere eigenen Feinde haben, denn Arthas neue Bedrohung, falls sie über Azeroth kommen sollte, doch noch zwischen seinen alten Feinden die alten Allianzen aufwecken und neue schmieden könnte."
Amrac
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Beitrag von Amrac »

"In meinen Augen spielt es keine Rolle, ob sich ein Untoter als frei ansieht oder ob er der Geißel dient. Sie alle haben die selbe abscheuliche Gesinnung und ein jeder von ihnen verdient die endgültige Erlösung aus diesem Dasein auf der Schwelle zwischen Tod und Leben. Solange diese Pest des Bösen noch auf dieser Welt wandelt, wird es immer eine Bedrohung geben, vor welcher man sich in Acht nehmen muss. Doch bin ich Zuversichtlich, dass am Ende die starke Allianz der rechtschaffenen Völker diesen Feind, in dessen Brust kein Herz mehr schlägt und der keine Gefühle außer den Hass kennt, bezwingen wird... doch bin ich ebenso sicher, dass auf diesem Wege noch viele tapfere Streiter ihr Leben lassen werden."

Betrübt blickte er auf seinen Krug vor ihm auf dem Tisch und kurz konnte man die deutliche Anspannung in seinen Armen erkennen, als ob er am liebsten sämtliche Untote mit den bloßen Händen erschlagen würde. Doch dann hatte er sich schnell wieder im Griff und sprach mit freundlicher Stimme an Noriniel gewandt:
"Habt Dank für eure Geschichte... auch wenn ich auf etwas Erfreulicheres und weniger Negatives gehofft hatte. Wie es scheint ist die Lage in diesen Zeiten überall weniger erfreulich, als man es sich wünschen würde."
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icewolf
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Beitrag von icewolf »

Niall musste bei den Worten Amracs lachen

"Nehmt es mir nicht alzu übel Amrac, aber woher seit ihr euch da so sicher. Habt ihr jemals mit einem Untoten Sylvanas ein vernünftiges Gespräch geführt? Vielleicht sind sie euch sogar ähnlicher als euch lieb ist. Ich kann euren Zorn gegenüber den Sylvanas Untoten verstehen, was wohl nicht zuletzt mit eurer Gesinnung zu tun hat."
Er machte eine kleine Pause
"Aber ihr treibt euch auch mit einem Hexer herum"

Ein leichtes Schmunzeln war auf den Lippen des Hexers zu erkennen.
Amrac
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Beitrag von Amrac »

An dem Gesichtsausdruck des Paladins war schnell zu erkennen, dass er über diesen Scherz nicht wirklich lachen konnte. Mit ernstem Tonfall antwortete er Niall:
"IHR habt nicht meine Mutter und Tausende anderer ehrenwerter und guter Menschen auf dem Gewissen! Auch die Tatsache, dass ihr euch mit Kreaturen wie Dämonen abgebt und ihre Kräfte ausnutzt, heißt nicht, dass ihr keine Ehre habt. Und allein der Gedanke, diese Kreaturen könnten Mitgefühl, Ehre und Freundschaft kennen, ist in meinen Augen absurd. Nicht eine Sekunde würde ich mir die Worte eines Untoten anhören...Diese Perversion des Lebens hätte nie entstehen dürfen und nun ist es an uns diesen Fehler wieder zu beseitigen."

Seine grünen Augen funkelten den Hexenmeister unter seinen blonden Strähnen, die ihm bei seinen Worten ins Gesicht gefallen waren, einen Moment lang finster an.
Schließlich wandte er seinen Kopf wieder ab und nahm einen großen Schluck seines Mets und sprach dann wieder ruhiger und freundlicher:
"Entschuldigt meine aufkommende Wut... doch nichts verabscheue ich mehr als diese Kreaturen des Bösen..."
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icewolf
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Beitrag von icewolf »

Niall nickte leicht.

"Nun eure Wut ist verständlich und Ehre unterschiedlich definierbar.
Doch ich will nicht weiter über die Verlassenen reden und ich glaube auch für euch ist dies auch besser."


Er klopfte Amrac auf die Schulter
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Koltharius
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Beitrag von Koltharius »

Der Wirt wendete sich zur Tür um ,als diese aufgeschoben wurde. Ein großer Schatten stand einige Augenblicke in der Tür, betrat dann den Raum und ging zum Wirt. Der Neuankömmling war tatsächlich sehr groß, in einen langen brauen Mantel gehüllt und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
An dem Tressen angekommen raunte der Fremde einige leise Worte dem Wirt zu „ Du wirst mir Wasser zu trinken bringen. Du wirst mir auch etwas Fleisch von den Tieren bringen die ihr Hühner nennt.“
Der Wirt schaute den Fremden etwas verstört an. „Natürlich werde ich eurer Durchlaucht sofort Wasser und Huhn bringen. Kann ich sonst noch etwas für eure Königlichkeit tun? Habt ihr sonst noch irgendwelche Wünsche`?“ Erwiderte der Wirt mit einiger Ironie
„Das war weder ein Befehl, noch eine Bitte. Es war die Feststellung dessen was geschehen wird“ Bei diesen Worten blickte der Fremde auf. Wie zwei kleine Sonnen leuchteten dessen Augen in der schwärze der Kapuze.
„Ja, sicher…..“ bestätigte der Wirt nun und ging in die Küche.
Nachdem er noch kurz an dem Tressen gestanden hatte, dreht der Besucher sich um und setze sich an einen Tisch in der Nähe des Tressen.
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