Auf der gamescom 2025 wurde mit dem World of Midnight Developer Panel ein zentrales Kapitel der World-Soul-Saga von World of Warcraft vorgestellt. Die Entwickler präsentierten die Fortsetzung der Geschichte mit neuen Zonen, Kulturen und einem deutlichen Fokus auf den Konflikt zwischen Licht und Leere. Spieler erhalten damit exklusive Einblicke in kommende Abenteuer, die das nächste große Kapitel von WoW prägen werden.
Die World-Soul-Saga begann mit Visionen, die die Helden von Azeroth zu einem Schwert führten und schließlich in das geheimnisvolle Land Kazalgar. Dort wurde die schwebende Stadt Doaron errichtet, die jedoch durch einen Hinterhalt von Zalatath und ihren Verbündeten zerstört wurde. Dabei setzte sie das Artefakt Dark Heart ein und nahm Khadgar gefangen.
Im Verlauf der Ereignisse konnte Zalatath mehrfach ihre Pläne vorantreiben, bis das Dark Heart beschädigt wurde und in die Hände der Shadowguard-Ethereals fiel. Diese versuchten, den Voidlord Demensius zurückzubringen. Gemeinsam mit unerwarteten Verbündeten gelang es, Demensius zu besiegen, doch Zalatath nutzte den Moment, um seine Macht für sich zu beanspruchen.
Mit dieser neu gewonnenen Kraft stieg sie zu einer der mächtigsten Gestalten des Kosmos auf. Zum Beginn von Midnight bereitet sie einen Angriff vor, der alles Licht auslöschen und Azeroth in Dunkelheit stürzen soll.
In Midnight stehen zentrale Figuren im Mittelpunkt, die den Verlauf der Handlung prägen. Talion tritt als Repräsentant des Lichts auf, während seine Frau Laria eine tiefe Verbindung zur Leere hat. Ihr Sohn Eratritor verkörpert den inneren Konflikt zwischen beiden Kräften, da er die Einflüsse der Leere ebenso spürt wie den starken Ruf des Lichts.
Die größte Bedrohung stellt Zalatath dar. Sie hat sich nach der Niederlage von Demensius die Macht des Voidlords angeeignet und zählt nun zu den stärksten Wesen im Kosmos. Ihr erklärtes Ziel ist es, Azeroth zu unterwerfen und alles Licht auszulöschen.
Auf der Seite der Verbündeten spielen weitere Persönlichkeiten eine entscheidende Rolle. Leaddin, die Blutritter-Matriarchin, ruft die Armee des Lichts herbei und führt die Paladine in den Kampf gegen die Leere. Orana, eine Vertreterin der Heroner, gewährt Einblicke in Kultur und Glauben ihres Volkes. Der Voidelf Umbrich tritt hervor, um sein Volk zu stärken und ihre Bedeutung im Kampf gegen die Schatten zu festigen. Mit Zuljara und Zulj öffnen die Amani neue kulturelle Perspektiven und suchen trotz alter Konflikte Unterstützung gegen die Bedrohung durch die Leere.
Die Blutelfen waren einst Hohe Elfen und nahmen den Namen „Synindori“ an. In World of Warcraft erkundest du Everong und Ghostlands, die zu einer einzigen Zone zusammengeführt wurden. Die Landschaft zeigt glitzernde Türme, gepflegte Gärten und Bereiche, die sich sichtbar erholt haben; der „Dead Scar“ gilt als vollständig geheilt.
Silver Moon City wurde mit neuen Assets umfassend überarbeitet. Ein kleiner Bereich dient als gemeinsamer Schutzraum, der Großteil der Stadt ist Horde-Gebiet und Allianz bleibt „kill on sight“. Bekannte Orte wie „Murder Row“ kehren zurück, während eine Void-Sturm-Problematik über der Stadt liegt.
Zulan ist ein alter Wald mit hohen Bergen, gemäßigtem Klima und häufigem Regen. Du triffst auf Adler, Luchs, Jan’alai, Drachenfalken sowie verlassene Bären-Loa-Tempel. Viele Stätten sind überwuchert und wirken aufgegeben, während die Ausbreitung der Leere deutliche Spuren hinterlässt.
Die Heroner sind uralte Wächter der Rootways und folgen einem Ältestenrat. In Herendar, einer Pilz-Dschungel-Zone, konvergieren die Wurzeln der Weltenbäume. Der „Rift of Alm“ bringt von der Göttin „geträumte“ Kreaturen hervor; Wächter verzichten auf die Bindung zur Göttin, um diesen Ort zu sichern. Im „Den of echos“ lernst du Geschichte durch Malereien kennen. Die Heroner werden als verbündete Rasse freigeschaltet, erhalten vielfältige Anpassungen (u. a. biolumineszierende Bemalung), Druidengestalten inklusive „panggalin“, und sie nutzen eine Fledermaus-Form zum Reisen.
Leerenkreaturen verhalten sich räuberisch; die Dominar bilden eine hierarchische Elite. Anhänger wie Kultisten und die Shadowguard treten auf. „Void Storm“ ist eine von der Leere geformte Welt, in der alles nach Stärke strebt – hier erwartet dich ein großer Raid und durchgehend feindliche Begegnungen.
Mit Midnight erhältst du 10 neue Delves mit mehr Layouts, angepasster Gegnerauswahl und stärkerer Einbindung in die Zonenquests. Einige Delves spielen in Außenbereichen, sodass du dein Bodenmount nutzen kannst; zusätzlich jagst du in einer Nemesis-Delve den Widersacher der ersten Saison.
Als Begleitung ersetzt Valyria Sanguinar den bisherigen Forscher. Sie unterstützt dich ähnlich, ohne dabei unnötig im Weg zu stehen.
Zum Start kommen 8 Dungeons (vier zum Leveln, vier im Endgame). Du kehrst in eine neu gedachte Magister’s Terrace zurück und betrittst Bereiche, die bislang unzugänglich waren, darunter ein Balkon mit Blick auf den Sunwell.
In „Murder Row“ gehst du verdeckt vor, um Gerüchten über Felmagie nachzugehen, bevor der Einsatz in offene Kämpfe umschlägt. Die „Void Scar Arena“ in Void Storm wirft dir Wellen von Gegnern entgegen; du kannst das Tempo steuern, insbesondere in Mythic Plus.
Für die erste Saison wird es eine Mischung aus vier dieser neuen Dungeons und vier wiederkehrenden Favoriten geben; anders als in War Within stehen alle acht bereits in Mythic Zero während der Pre-Season zum Launch zur Verfügung. „Windrunner Spire“ liefert als Flügel-Dungeon Einblicke in Geschichte und Geheimnisse der Windrunner-Familie.
In der ersten Saison werden drei Schlachtzüge ausgerollt. Die „Void Spire“ in Void Storm bildet eine sechsbossige Festung, in der du Zalatath angreifst. Im „Dream Rift“ in Haron wartet ein einbossiger Raid, bevor der „March on Keldon“ den Kampf an den Sunwell und die Tore von Silver Moon zurückträgt.
Dank Story-Modus erlebst du diese Schauplätze unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Gleichzeitig erhalten Gilden vielfältige Umgebungen, die eng mit der Erzählung verzahnt sind.
Midnight spitzt den Grundkonflikt zu: Extreme beider Kräfte führen zu Problemen. Mit dem Eintreffen der Armee des Lichts wird der Kampf gegen die Leere unmittelbar, während Zalatath ihre Macht weiter entfaltet und auf einen Angriff vorbereitet.
Spannungen entstehen nicht nur zwischen den Mächten selbst, sondern auch zwischen ihren Anhängern. Beispiele sind die Vorbehalte der Blutelfen gegenüber den Amani sowie Reibungen zwischen Paladinen des Lichts und Void-Elfen, die mit Leerenkräften leben.