World of Warcraft
Dragonflight
Patch 10.2.6

Der neuste Schrei: Gildenleiter verlangen Beute-Verträge von Spielern

Geschrieben von Tiggi am 31.07.2018 um 15:00

Verträge gibt es in der realen Welt ziemlich viele. Sei es ein Arbeitsvertrag, ein Mietvertrag oder aber ein Kaufvertrag. In allen möglichen Situationen müssen wir unsere Unterschrift auf ein Schriftstück setzen, um bestimmte Gegenleistungen zu erhalten. Dies ist völlig normal und sicherlich würde dies auch selten jemand anzweifeln. In World of Warcraft sieht das allerdings etwas anders aus. Dort gibt es keine Verträge, die wir unterzeichnen müssen, um zum Beispiel Beute zu erhalten oder an einem Schlachtzug teilzunehmen. Oder zumindest gab es bislang keine solchen Verträge.

Seit Kurzem geistern nämlich Forenthreads und Redditbeiträge durch das World Wide Web, die genau das Gegenteil besagen. So sei es seit einiger Zeit Gang und Gäbe, dass Gildenleiter von ihren Mitgliedern verlangten, einen Gildenvertrag zu unterschreiben. In diesem würde der Umgang mit erbeuteten Gegenständen festgelegt und jeder Raider müsse sich an diese Abmachungen halten. Bei Nichteinhaltung drohten Strafen im virtuellen oder gar richtigen Leben.

Beutevertrag WoW

Hintergrund sei übrigens, dass Blizzard mit der persönlichen Beute als einzige Beuteoption verhindere, dass Items wie Reittiere oder auch Ausrüstungsgegenstände ans bestimmte Spieler verteilt werden könnten. Da die entsprechenden Gildenleiter der Meinung sind, sie müssten weiterhin bestimmen, wer welche Beute erhält, werden solche Verträge aufgesetzt. Das gilt zum Beispiel für die Mounts von mythisch Argus (Gefesselter Ur'zul) oder Gul'dan (Dämonischer Höllenfeuerkern).

Es gibt nun einmal die Vertragsschreiber, die tatsächlich sogar die realen Namen, E-Mail-Adressen und Anschriften seiner Mitglieder wissen wollen. Diese drohen mit Geldstrafen, wenn sich die Spieler nicht an den Vertrag halten. Angehängt wird dann ein entsprechendes Gericht, vor welches im Zweifelsfall gezogen würde. Da jedoch alle Gegenstände im Spiel Eigentum von Blizzard und nicht von einem Gildeleiter sind, egal, ob ein Vertrag unterzeichnet wurde, oder nicht, werden diese Anklagen vermutlich schnell im Sande verlaufen. Ein Beispiel findet ihr im deutschen WoW-Forum.

Auf der anderen Seite gibt es die Gildenleiter, die lediglich auf der virtuellen Schiene mit Strafen drohen. Also Rausschmiss aus der Gilde, kein Gold mehr für teilgenommene Boost-Runs oder stumpf kein Beuteanspruch. Ein Beispiel hierfür findet ihr auf Reddit.

Beutevertrag WoW

Wie die Spieler damit umgehen, ist übrigens sehr unterschiedlich. Die einen fügen einfach ihre Unterschrift ein und halten sich an die abgemachten, seltsamen, Regeln ihrer Gildenleiter. Die anderen stellen sich dagegen und verlassen die Gilde, bevor es zu größeren Problemen kommt. Schließlich ist World of Warcraft immer noch ein Spiel...

Ich persönlich bin der Meinung, dass Gildenleiter, die sich solch kuriosen Dinge einfallen lassen, definitiv überlegen sollten, wie sie World of Warcraft sehen. So etwas Kurioses habe ich zuvor noch nie gehört, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass manch einer da nun Geld rausschlagen möchte. Aber wieso verhält man sich seinen Gildenmitgliedern gegenüber so unsozial und vertraut nicht auf seine Mitmenschen?


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